Nr. 73 - Dez. 2007
Aus dem Kulturausschuss
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es ist kaum zu glauben, aber schon wieder ist ein Jahr vorüber und ich möchte Sie erneut über die Arbeitsergebnisse des Kulturausschusse informieren.
Unser Kulturflyer, der in diesem Jahr in der 3. verbesserten Auflage (2.000 Stück) erschienen ist, trifft überall auf Zustimmung. Er liegt zwischenzeitlich in den Touristikzentralen Heide und Meldorf aus und wirbt dort für Wöhrden. Meldorf meldet sich sogar bei mir, wenn ihnen die Prospekte ausgegangen sind. In Verbindung mit dem Flyer sind, bis auf den Gasthof Oldenwöhrden, alle Häuser mit einem verbesserten Schild ausgestattet, dass der Tourist auf dem Kulturpfad wandern kann. Das Schild an der Schule wurde durch den Eintrag der Eröffnung der Freien Waldorfschule aktualisiert. Mein Dank gilt all denen, die bei der Gestaltung der Texte mitgewirkt haben sowie den Künstler Jürgen Wilms, der die Federzeichnungen erstellt hat.
Sichtbar für alle Einreisenden sind die neuen Begrüßungsschilder. Das durch den Ausschuss erarbeitete Wappen findet sich auf den Schildern wieder und mit dem vom Kulturpfad übernommenen Rahmen, ist ein harmonisches Bild geschaffen worden. Hier hat die Zusammenarbeit mit der Firma Colortechnik-Stamer hervorragend geklappt.
Unser Musikabend, an dem die Meldorfer BigBand spielte, war für den Park geplant. Leider ließ das Wetter ein Open-Air-Konzert nicht zu. Spontan bot Elsbe Paulsen mir an, den Saal zu nutzen. Sie hatte ihn sommerlich dekoriert. Leider wurde der Abend nicht von sehr vielen Zuhörern besucht.
Gleiches widerfuhr auch dem plattdeutschen Theaterstück der Laienspielgruppe aus Lohe-Rickelshof. 13 zahlende Gäste sahen ein vergnügtes Theaterstück. Aber als Konsequenz aus der dritten nicht gut besuchten Veranstaltung hat der Ausschuss beschlossen, keinen plattdeutschen Theaterabend mehr anzubieten.
In diesem Jahr verlieh die Gemeinde, auf Anregung des Kulturausschusses, die Ehrenbürgerschaft an Erika Matthes und an Prof. Dr. Neithard Bethke. Wir sind stolz darauf, die Ehrenbürgerschaft auf den Weg gebracht zu haben. Mit diesen Ehrungen hat Wöhrden seinen Ruf bestätigt, fortschrittlich zu sein, denn nur wenige Gemeinden können von sich behaupten, Ehrenbürger in ihren Reihen zu haben.
Im September veranstaltete der Amtsbereich Lunden ein großes Peter-Swyn-Fest. Der Veranstalter hatte die gute Wöhrdener Aufführung von 2000 im Hinterkopf. Selbstverständlich haben wir mit unserem Kleiderfundus Hilfe geleistet.
In Kürze werden Sie den Veranstaltungskalender 2008 in Ihrem Briefkasten finden. Wieder ist es uns gelungen, neben den reinen Veranstaltungsdaten ein Nachschlagwerk zu schaffen, das auf Amtsebene einmalig ist. Durch ständig aktualisierte Beiträge ergibt sich immer eine Zustandsbeschreibung der Gemeinde und ihrer Geschichte.
Ich danke allen Ausschussmitgliedern, der Gemeindevertretung und der Bevölkerung, die uns bei der Arbeit unterstützt haben, und wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein frohes Fest und ein gutes Jahr 2008.Käte Templin
Vorsitzende
Neue Vorsitzende im Dorfverschönerungsverein
Annette Bähnisch ist die neue Vorsitzend des Dorfverschönerungsvereins.
Nachdem Helga Schultz, die diesen Verein mitgegründet hatte, nach 12 Jahren ihren Vorsitz niedergelegt hat, ist der Vorstand froh mit Frau Bähnisch eine engagierte Persönlichkeit gefunden zu haben, die über den sprichwörtlich „grünen Daumen“ verfügt.
Neben der üblichen Vorstandsarbeit wird sich Annette Bähnisch um die Pflege des Parks kümmern. In Zusammenarbeit mit den Gemeindearbeitern, ihrer Mutter Sabine Baumann und dem Landschaftsgärtner Kai-Uwe Nühse soll versucht werden, das Schmuckstück des Dorfes noch mehr glänzen zu lassen.
Straßenbau und Kanalisation auf der Wurth
Endlich erhielt die Wurth die neue Straßendecke, die eine Ahnung vermittelt, wie es zu früheren Zeiten ausgesehen haben könnte.
Der Originalzustand der alten Oberfläche wurde auf Anordnung des Denkmalschutzamtes vor der alten Kirchenmauer am Diakonat hergestellt. Im Rahmen der Straßensanierung wurde gleichzeitig eine Regenwasserkanalisation verlegt, so dass die Bewohner nicht mehr durch den von den Dächern laufenden Regen waten müssen. Nur das Kirchdach wird weiter auf die Straße entwässert. Da aber gleichzeitig für ein Gefälle zu den Kanalisationseinläufen gesorgt wurde, ist auch in diesen Bereichen mit trockenen Straßen zu rechnen.
Eine zweite Baumaßnahme war die Sanierung des Steindammes. Auch hier wurden die Häuser an die neue Regenwasserkanalisation angeschlossen. Die notwendigen Kontrollschächte wurden auf Kosten der Gemeinde hergestellt.
Leider konnte sich die SPD nicht mit ihrer Forderung durchsetzen, dass die Norderstraße auch gepflastert wird. Sie wurde geteert und soll für die nächsten 10 – 15 Jahre halten. Das Gleiche wurde auch über die Hafenstraße gesagt. Aber wer sich die Straße genau ansieht, wird die vielen Risse in der Oberfläche erkennen und wissen, dass diese keine 10 – 15 Jahre hält.
Den Kostenfaktor lassen wir nicht gelten, denn die vorgesagten Steuermehreinnahmen lassen den Haushalt für die nächsten Jahre sehr positiv aussehen.
Partnerschaftstreffen mit neuem Bürgermeister
Auf Einladung der Partnergemeinde Sianów fuhr in diesem Jahr eine vierköpfige Delegation aus Wöhrden zu den Sianów-Tagen nach Polen.
Käte Templin, die den Bürgermeister vertrat, fand die Hoffnung auf eine positive Fortsetzung der Partnerschaft bestätigt. Ryszard Watroba war ein charmanter Gastgeber und verdeutlichte noch einmal, welchen hohen Stellenwert die Partnerschaft für ihn hat. Er sieht in der Entwicklung des Jugendaustausches einen weiteren Schritt in der Völkerverständigung und im gegenseitigen Verstehen.
Auf Einladung der Partnergemeinde Sianów fuhr in diesem Jahr eine vierköpfige Delegation aus Wöhrden zu den Sianów-Tagen nach Polen.
Käte Templin, die den Bürgermeister vertrat, fand die Hoffnung auf eine positive Fortsetzung der Partnerschaft bestätigt. Ryszard Watroba war ein charmanter Gastgeber und verdeutlichte noch einmal, welchen hohen Stellenwert die Partnerschaft für ihn hat. Er sieht in der Entwicklung des Jugendaustausches einen weiteren Schritt in der Völkerverständigung und im gegenseitigen Verstehen.
Auf dem Festakt überreichte Käte Templin das Wöhrdener Wappen, eine Chronik und bekräftige, dass der Wunsch auch von der deutschen Seite getragen wird. Im Rahmen der Arbeit des Kulturausschusses wird sich dieser mit der Frage nach einem Austausch auf kultureller Basis beschäftigen
Gemeinschaftsschule in Dithmarschen
Vor drei Jahren hatte die Woterbörs (Nr. 68/2004) unter der Überschrift „Gemeinschaftsschule contra frühzeitige Auslese“ auf die Vorteile der Gemeinschaftsschule hingewiesen.
Zwischenzeitlich ist diese Schulform im Schulgesetz festgeschrieben und in vielen Orten Dithmarschen wünschen die Eltern die Einführung der Gemeinschaftsschule. Dort wo sich die Politik gegen sie entschieden hat, laufen Bürgerbegehren (Büsum) bzw. werden in Aussicht gestellt (Brunsbüttel). Diese Aktivitäten seitens der Basis zeigen, dass Eltern sehr wohl gelernt haben, die Ergebnisse der PISA-Studien und des letzten OECD-Berichtes für ihre Kinder zu interpretieren.
Die SPD freut sich, dass, jenseits aller Parteigrenzen, der demografische Faktor für Dithmarschen betrachtet wird und mit der Gemeinschaftsschule eine Standortsicherung für alle Bildungsabschlüsse geschaffen wird.
Freie Waldorfschule Wöhrden
Mit der Freien Waldorfschule Wöhrden hat Wöhrden ein Erkennungszeichen erhalten, das für die gesamte Westküste einmalig ist. Die Diskussion über eine Gemeinschafts- oder Regionalschule ist für Wöhrden kein Thema, denn durch die Waldorfschule hat sie eine Gemeinschaftsschule eigener Prägung erhalten.
Nachdem der Schulbetrieb aufgenommen wurde, haben die Vorstandmitglieder Kirsten Sühlsen, Heinz-Jürgen Templin, Jessica Peters und Monika Gebauer ihre Plätze den Lehrkräften und Eltern zur Verfügung gestellt. Es war das Ziel der ehemaligen Mitglieder, die Vorbereitungen zur Gründung zu unterstützen und die Schule zum Laufen zu bringen.
Die SPD-Wöhrden dankt für diese Arbeit und wird die Arbeit der Waldorfschule nach Kräften fördern und unterstützen.
Ehrungen bei der Wöhrdener SPD
2007 ist für die SPD ein denkwürdiges Jahr, hatte sie doch in diesem Jahr so viele Ehrungen wie nie zuvor durchführen dürfen.
Mit 40 Jahren Mitgliedschaft steht Manfred Ebbeke an der Spitze der Jubilare. Ihm folgt mit 20 Jahren die Gemeindevertreterin Kirsten Sühlsen . Für 10 Jahre Mitgliedschaft wurden der Gemeindevertreter Rolf-Hermann Nühse und der ehemalige Gemeindevertreter Thies Hansen geehrt.
Der Ortsvereinsvorsitzende sprach allen seinen Dank für die jahrelange Treue aus und überreichte Ehrennadel, Urkunden und Blumen.
Für Rolf-Hermann Nühse war es in diesem Jahr die zweite Ehrung. Auf dem Feuerwehrball wurde er für seine 25-Jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr mit dem Feuerwehr-Brandschutzehrenzeichen in Silber am Band geehrt.
Seine dritte Ehrung wird er durch die Gemeindevertretung erfahren.
Zu Neujahr
Will das Glück nach seinem Sinn
dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin
ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt,
doch vor allen Dingen
das, worum du dich bemühst
möge dir gelingen.
Wilhelm Busch (1832-1908)
Schülerbeförderungskosten
Die SPD hat es geschafft:
Interessen von Kindern und Eltern bekommen Vorrang
Die SPD hat sich mit ihrer Forderung durchgesetzt, die im Schulgesetz seit Schuljahresbeginn 2007 bestehende Regelung, die Eltern stärker an den Schülerbeförderungskosten zu beteiligen, wieder rückgängig zu machen.
Bis zur Verabschiedung des neuen Schulgesetzes im Januar 2007 hatten die Kreise die Möglichkeit, Beiträge von den Eltern für die Schülerbeförderung ihrer Kinder zu erheben. Davon haben die Kreise in unterschiedlicher Form und Höhe der Elternbeteiligung Gebrauch gemacht. In einigen Kreisen können die Fahrkarten auch für andere Fahrten im ÖPNV genutzt werden.
Die SPD fordert seit ihrem Landesparteitag im März 2007, die neue Regelung mit stärkerer Elternbeteiligung im Schulgesetz wieder rückgängig zu machen und die Entscheidung in die Verantwortung der Kreise zurück zu geben. Es ist falsch, dass der Landtag die Kreise gegen ihren Willen zwingen will, die Eltern zusätzlich zu belasten. Denn diese Elternbeteiligung bedeutet eine Art Schulgeld. Die Bildungschancen der Kinder dürfen aber nicht vom Portemonnaie der Elternabhängig sein.
Deshalb sind höhere Schülerbeförderungskosten bildungspolitisch falsch und sozialungerecht!
Aus Angst vor dem Kommunalwahlkampf und weil Kreistage mit CDU-Mehrheiten sich dieser Regelung verweigert haben, hat jetzt auch die Landes-CDU beschlossen „die letzte Änderung des Schulgesetzes mit der zwingenden 30%-igen Elternbeteiligung an den Schülerbeförderungskosten aufzuheben.“
Damit hat sich unsere Position durchgesetzt. Eine gerechtere Lösung kann jetzt schnell auf den Weg gebracht werden.
Die SPD hat es geschafft:
Interessen von Kindern und Eltern bekommen Vorrang
Die SPD hat sich mit ihrer Forderung durchgesetzt, die im Schulgesetz seit Schuljahresbeginn 2007 bestehende Regelung, die Eltern stärker an den Schülerbeförderungskosten zu beteiligen, wieder rückgängig zu machen.
Bis zur Verabschiedung des neuen Schulgesetzes im Januar 2007 hatten die Kreise die Möglichkeit, Beiträge von den Eltern für die Schülerbeförderung ihrer Kinder zu erheben. Davon haben die Kreise in unterschiedlicher Form und Höhe der Elternbeteiligung Gebrauch gemacht. In einigen Kreisen können die Fahrkarten auch für andere Fahrten im ÖPNV genutzt werden.
Die SPD fordert seit ihrem Landesparteitag im März 2007, die neue Regelung mit stärkerer Elternbeteiligung im Schulgesetz wieder rückgängig zu machen und die Entscheidung in die Verantwortung der Kreise zurück zu geben. Es ist falsch, dass der Landtag die Kreise gegen ihren Willen zwingen will, die Eltern zusätzlich zu belasten. Denn diese Elternbeteiligung bedeutet eine Art Schulgeld. Die Bildungschancen der Kinder dürfen aber nicht vom Portemonnaie der Elternabhängig sein.
Deshalb sind höhere Schülerbeförderungskosten bildungspolitisch falsch und sozialungerecht!
Aus Angst vor dem Kommunalwahlkampf und weil Kreistage mit CDU-Mehrheiten sich dieser Regelung verweigert haben, hat jetzt auch die Landes-CDU beschlossen „die letzte Änderung des Schulgesetzes mit der zwingenden 30%-igen Elternbeteiligung an den Schülerbeförderungskosten aufzuheben.“
Damit hat sich unsere Position durchgesetzt. Eine gerechtere Lösung kann jetzt schnell auf den Weg gebracht werden.
Die SPD hat sich durchgesetzt!
Zur Einigung in der Großen Koalition beim Post-Mindestlohn und über den Stopp der Zwangsverrentung bei älteren Arbeitslosen erklärt SPD-Landesvorsitzender und SPD-Präsidiumsmitglied Ralf Stegner:
„Nach der Verlängerung des Arbeitslosengeldes I hat die SPD mit dem Post-Mindestlohn und dem Stopp der Zwangsverrentung weitere wichtige Erfolge für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland erreicht. Der Post-Mindestlohn kommt, die Zwangsverrentung nicht. Der Kurs der Volkspartei SPD, die Interessen der Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu vertreten, ist richtig und erfolgreich. Die Verweigerungshaltung der CDU in entscheidenden sozial- und arbeitsmarktpolitischen Fragen wird auch künftig scheitern.
Der Mindestlohn ist für uns eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Es ist das Gegenteil von Sozialer Marktwirtschaft, wenn Unternehmen ihren Beschäftigten keine fairen Löhne zahlen und der Staat mit Sozialleistungen gezwungen wird, dafür einzuspringen. Deshalb geht es jetzt darum, flächendeckende Mindestlöhne auch für andere prekäre Branchen, wie zum Beispiel den Einzelhandel oder Leiharbeitsfirmen, zu erreichen. Der Sozialstaat muss dem Lohndumping eine klare Grenze setzen. Dafür werden wir weiter kämpfen. Denn, wer Vollzeit gute Arbeit leistet, muss davon auch leben können.“